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Wenn ich manchen Hunden beim Toben oder Rumrennen zusehe, frage ich mich oft, ob sie aus Gummi sind. Sie wirken derart flexibel und beweglich, dass ich echt beeindruckt bin. Trotzdem haben auch die Knochen unserer Hunde ihre Belastbarkeitsgrenze und können brechen.
Wie du einen Knochenbruch erkennen kannst und wie in so einem Fall die richtige Erstversorgung aussieht, das beschreibe ich dir in diesem Artikel.
Eine allgemeine Zusammenfassung findest du hier: Erste Hilfe beim Hund – eine Übersicht
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Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Knochenbruch
Wie schmerzhaft so ein Knochenbruch ist, durfte ich vor einigen Jahren selber erfahren und erinnere mich nur sehr ungern daran. Ich bin auf einer Treppe ausgerutscht und dumm hingefallen. Zack, schon war der Arm gebrochen. Auch bei einem Hund kann ein Sturz der Grund für einen Knochenbruch sein. Ein Unfall oder eine heftige Beißerei können ebenfalls zu dieser Verletzung führen. Bruch ist dabei jedoch nicht gleich Bruch.
Ein Knochen kann sowohl einfach als auch mehrfach brechen. Bei der zweiten Variante sind häufig auch noch Muskeln, Adern, Nerven oder Sehnen geschädigt. Außerdem wird unterschieden zwischen geschlossenen und offenen Brüche. Bei offenen ist auch die Haut durch die Verletzung des Knochens durchbrochen. Das macht die Versorgung weitaus komplizierter. Du musst nicht nur den Bruch selber versorgen, sondern auch die Wunde. Wie du bei der Versorgung offener Brüche vorgehst, erfährst du bei Planethund.

So verhältst du dich richtig bei Knochenbrüchen
Zwar können bei einem Hund alle möglichen Knochen brechen, zum Beispiel auch die Rippen, aber im Folgenden erkläre ich dir vor allem die Maßnahmen für eine gebrochene Gliedmaße. Warum? Weil du alle anderen Brüche selber wahrscheinlich gar nicht diagnostizieren kannst.
Hast du die Vermutung, dass dein Hund durch einen Unfall innerliche Verletzungen erlitten hat, musst du ihn sofort zu einem Tierarzt bringen. Nur dort kann dein Vierbeiner geröntgt und genauer untersucht werden.
Eine gebrochene Gliedmaße hingegen wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit selber erkennen. Dein Hund wird stark humpeln oder das Bein/die Pfote gar nicht mehr belasten. Es kann außerdem sein, dass der verletzte Bereich stark geschwollen ist. Unter Umständen wird dein Hund laut winseln und es vermeiden, dort angefasst zu werden. Weil ein Bruch so extrem schmerzhaft ist, kann auch der liebste Vierbeiner sehr heftig reagieren. Deshalb solltest deinem Tier zu deinem eigenen Schutz einen Maulkorb oder eine Maulschlinge anlegen, um es gefahrlos versorgen zu können.

Das kannst du tun:
- Damit sich die Verletzung nicht verschlechtert, musst du deinen Hund ruhig stellen. Eine Maßnahme ist es, ihn anzuleinen.
- Den Bruch schienen.
Dazu eignen sich zum Beispiel eine Holzlatte, ein Stock, ein Lineal oder eine zusammengerollte Zeitung. Außerdem brauchst du eine lange Binde, um die Schiene zu befestigen. Die Schiene hilft, den verletzten Körperteil ruhig zu stellen. Sie soll gleichzeitig verhindern, dass es zu weiteren Verletzungen durch den Bruch kommt.
Ziel ist es nicht, den Knochen wieder in die richtige Position zu bringen. Das ist ausschließlich die Aufgabe des Tierarztes. Du kannst lediglich den verletzten Bereich mit einer Schiene abstützen und so eine Verschlechterung verhindern:
- Zuerst polsterst du dazu den gebrochenen Bereich großflächig mit etwas Weichem ab und fixierst dies mit einer Binde.
- Dann bringst du die Schiene an und befestigst auch diese mit einem Verband.
- Vermeide, dass Dein Hund das verletzte Bein weiter belastet und fahre schnellstmöglich zum Tierarzt!
Wie du einen Verband richtig anlegst, wird dir in einem Erste-Hilfe Kurs* gezeigt.
Tipp:
Achte darauf, die Schiene nicht zu fest anzubinden, da sonst der Blutfluss gestoppt wird und das Bein absterben könnte.

Mit einer gebrochenen Gliedmaße sollte dein Hund möglichst nicht mehr selbstständig laufen. Das bedeutet, dass du ihn zum Auto tragen musst. Bei einem kleinen bis mittelgroßen Hund ist das noch irgendwie machbar. Für große, schwere Vierbeiner kann eine Tragehilfe sinnvoll sein.
Fazit
Bei einem Knochenbruch ist neben der eigentlichen Versorgung vor allem die Sicherheit wichtig – deine, aber auch die deines Hundes. Denke daher unbedingt darin, ihn anzuleinen und ihm ggf. einen Maulkorb anzuziehen. Das oberste Ziel ist es, ihn zu einem Tierarzt zu bringen, ob mit einer provisorischen Schiene oder ohne. Nur dieser kann einen gebrochenen Knochen wieder in die richtige Position bringen und ihn angemessen versorgen.
Hat sich dein Hund schon mal etwas gebrochen?
Was hast du als Erste-Hilfe gemacht?
Teile deine Erfahrungen doch mit uns in den Kommentaren.
Die weitere Behandlung beim Tierarzt ist oftmals mit hohen Kosten verbunden, mit denen du womöglich vorher nicht rechnest. Wie du dich absichern kannst, zeigen wir in folgenden Artikeln auf: