Hunderassen

Schon in der Bronzezeit, vor rund 10 000 Jahren, kamen erste Versuche einer Züchtung eines Haushund auf. Heute sind über 350 Hunderassen beim FCI registriert.
Die Fédération Cynologique Internationale, der größte Dachverband für Hundebesitzer- und Zuchtvereine, zählt mittlerweile über 350 anerkannte Hunderassen. Weltweit ist von gut 800 Rassen auszugehen, wobei hier zwischen Hunderassen und Varietäten einer Rasse zu unterscheiden ist.

Hier kommst du direkt zu den Steckbriefen der Hunderassen.

Verschiedene Hunderassen, sitzend vor einem weißen Hintergrund
Es gibt die verschiedensten Hunderassen

Wie definiert man Hunderassen?

Hunderassen werden oft von Organisationen definiert. Regeln und Normen bestimmt jede dieser Organisationen für sich. Doch allgemein ist es üblich, dass dabei je nach Hunderasse die Widerristhöhe, also grob gesprochen die Schulterhöhe, sowie Länge und Farbe des Fells oder die Gestaltung von Ohren und Schnauze eine Rolle spielen.

Bei dem Begriff „Hunderasse“ orientiert sich die FCI an der Begriffsdefinition von Raymond Triquet, welche sich in der „Enzyklopädie der Hunde“ befindet:

“Die Rasse ist eine Gruppe von Individuen, die gemeinsame Merkmale aufweisen, die sie von anderen Vertretern ihrer Spezies unterscheiden, und die durch Vererbung übertragbar sind. Die Spezies entsteht auf natürlichem Wege, wohingegen die Rasse das Ergebnis von Züchtungen im Rahmen der Kynologie darstellt.“ (Raymond Triquet, „Ezyklopädie der Hunde“).

Damit werden Spezies, die auf natürlichem Wege entstehen, den Hunderassen, die durch den Menschen erst geschaffen werden, gegenübergestellt.

Einteilung in FCI-Gruppen

Lhasa Apso Familie mit Welpe
Lhasa Apso Familie mit Welpe

Die FCI vergibt jeder Rasse eine bestimmte Bezeichnung, die die jeweilige Rasse als solche kennzeichnet. Die Bezeichnung richtet sich nach der Unterteilung in entsprechende Gruppen und Sektionen.

  • FCI-Gruppe 1: Dazu gehören Schäferhunde und Treibhunde. Ein Deutscher Schäferhund wäre demzufolge eizuordnen: FCI-Gruppe 1, Sektion 1.
  • FCI-Gruppe 2: Diese Gruppe beinhaltet  in der ersten Sektion Pinscher und Schnauzer. In der zweiten Sektion finden sich Doggenartige und Berghunde. Der dritten Sektion gehören Schweizer Sennenhunde an, während die vierte Sektion sogenannten anderen Rassen, die sich nicht den nachfolgenden Gruppen zuordnen lassen, vorbehalten ist.
  • FCI-Gruppe 3: Terrier und ihre Unterarten.
  • FCI-Gruppe 4: beinhaltet die Dachshunde.
  • FCI-Gruppe 5 : Hierzu zählen die Spitze und sogenannte Hunde vom Urtyp eingeordnet. Dazu zählen unter anderem Europäische und Asiatische Spitze, Nordische Schlittenhunde, Nordische Jagdhunde sowie Nordische Wach- und Hütehunde.
  • FCI-Gruppe 6: Dieser gehören die Laufhunde und Schweißhunde.
  • FCI-Gruppe 7: Zu dieser gehören die Vorstehhunde (wie die meisten Spaniel und Setter).
  • FCI-Gruppe 8: Hier werden die Apportier- Stöber- und Wasserhunde eingeordnet, wie zum Beispiel der Labrodor-Retriever (FCI-Gruppe 8, Sektion 1).
  • FCI-Gruppe 9: Diese beinhaltet Gesellschafts- und Begleithunde. Zu diesen zählen Bichons, Pudel, Pekinesen, Tibetanische Hunderassen, haarlose Hunde sowie kleine doggenartige Hunde. Ein Chihuahua wäre einzuordnen in die FCI-Gruppe 9, Sektion 6.
  • FCI-Gruppe 10: Die letzte Gruppe der Hunderassen bilden die Windhunde.
Ein Bernhardiner und ein Windhund auf einem Hügel
Ein Bernhardiner und ein Windhund

Wie entsteht eine Hunderasse?

Rassen entstehen durch Züchtung, einer kontrollierten Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Änderung. Erwünschte Eigenschaften sollen verstärkt, unerwünschte Eigenschaften minimiert werden. Eine Eigenschaft kann bei einem neuen Zuchttier also nur verstärkt werden, wenn die Elterntiere diese bereits in sich tragen. Die Züchtung erfolgt unter festgelegten Regeln. Wer seinen Hund als Zuchttier verwenden möchte, muss sich einer Zuchtwertschätzung unterziehen. In dieser wird herausgefunden, welche positiven oder negativen Eigenschaften das Zuchttier genetisch mitbringen würde.

Torfhund: Der erste Weg zu einer Hunderasse

Die erste Züchtung an einem Hund geht in das Bronzezeitalter und in die Jungsteinzeit zurück. Forscher fanden in prähistorischen Schweizer Pfahlbausiedlungen Knochenfunde von den ersten Haushunden der Menschheit: dem Torfhund bzw. Peat Dog. Die Schädel waren schon kleiner als Wolfsschädel und einige Exemplare wiesen Tötungsspuren auf. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Torfhunde, die nicht die gewünschten Eigenschaften besaßen, getötet wurden.

Von der Beschreibung her ähnelten Torfhunde den Wolfsspitzen. Lange Zeit war daher der Torfhund als Urahn des Wolfsspitzes im Gespräch, diese Ansicht gilt aber inzwischen als überholt.

Torfhunde waren den prähistorischen Menschen Jagdgefährten und Schlittenhunde. Gräber, die extra für die tierischen Wegbegleiter ausgehoben wurden, wie das Zschernitzer Grab einer Torfhündin mit ihrem Welpen, zeugt bereits von einer Bindung zwischen Mensch und Tier.

Vom Nutztier zum Heimtier

Noch bis ins Mittelalter hinein gab es kaum mehr als 12 Hunderassen. Sie waren nach ihrer Hauptverwendung eingeteilt. Darunter waren Leithunde und Treibhunde, Spürhunde, Windhunde, Schäferhunde und Hofhunde (Hovawarth). Im Spätmittelalter gab es bereits eine gezielte sexuelle Isolation. So wurde von vornherein das Fortpflanzen mit Straßenhunden vermieden. Die wichtigsten Eigenschaften einer Rasse waren lange Zeit nur definiert durch Beweglichkeit, Ausdauer und Jagderfolg.

Erst im 19. Jahrhundert, als die ersten Hunderassestandards aufgestellt und die ersten Hundeausstellungen organisiert wurden, kamen auch die heutigen Merkmale wie Aussehen und Farbschlag auf den Prüfstand. Mit der Industriellen Revolution schließlich wurden diese Merkmale ausschlaggebend, denn Hunde waren nicht länger als reine Arbeitskraft zu sehen. Aus dem Nutz- und Haustier wurde bald ein Heimtier, das zur Zierde oder als Partnerersatz diente.

Die meisten Hunderassen entstanden in Großbritannien. Die erste Hundeausstellung fand am 28. und 29. Juni 1859 in England statt. Vier Jahre später, vom 14. bis 16. Juli 1863, kam es auch in Deutschland, in Hamburg, zur ersten Hundeausstellung.

Die heutzutage beliebtesten Hunderassen in Deutschland sind unter anderem Chihuahua, Labrador, die Französische Bulldogge, der Deutsche Schäferhund oder auch der Australian Shepherd.

Auf den folgenden Seiten sind diese und weitere Hunderassen beschrieben.

Steckbriefe der Hunderassen

Affenpinscher Steckbrief
Affenpinscher
Afghanischer Windhund
Afghanischer Windhund
Airedale-Terrier
Airedale-Terrier
Akbash-Steckbrief
Akbash, ein anatolischer Hirtenhund
 
Akita-Inu Steckbrief
Akita-Inu
Alapaha Blue Blood Bulldog
Alapaha Blue Blood Bulldog
Alaskan Malamute Steckbrief
Alaskan Malamute
Steckbrief Alpenländische Dachsbracke
Alpenländische Dachsbracke
American Bulldog Steckbrief
American Bulldog

American Staffordshire Terrier (tba)

Appenzeller Sennenhund Steckbrief
Appenzeller Sennenhund

Australian Cattledog (tba)

Australian Shepherd sind bei ausreichender Sozialisation tolle Familienhunde.
Australian Shepherd
Beagle Steckbrief
Beagle
Bearded Collie (tba)
Berner Sennenhunde mögen Spaziergänge, sind aber keine Hochleistungssportler
Berner Sennenhund

Bernhardiner (tba)

Bodeguero Andaluz (tba)

Border Collie Steckbrief
Border Collie
Bouvier des Ardennes (tba)
Bouvier des Flandres (tba)
Boxer Steckbrief
Boxer
Bullterrier Steckbrief
Bullterrier

Cavalier King Charles Spaniel (tba)

Cão da Serra Estrela (tba)

Cão de Castro Laboreiro (tba)

Cão Fila de São Miguel (tba)

Das seitliche Portrait zeigt einen klassischen Chihuahua
Chihuahua

Chow Chow (tba)

Steckbrief eines Dackels
Dackel oder Dachshund
Dalmatiner-Steckbrief
Dalmatiner

Deutsch Drahthaar (tba)

Deutsche Dogge Steckbrief
Deutsche Dogge
Deutscher Pinscher Steckbrief
Deutscher Pinscher
Deutsche Schäferhunde gibt es in vielen Farben.
Deutscher Schäferhund

Dobermann (tba)

Estrela Berghund (tba)

Eurasier Steckbrief
Eurasier
Das klassische Bild einer Französischen Bulldogge.
Französische Bulldogge

Galgo Español (tba)

Ein klassisch schöner Golden Retriever
Golden Retriever
Großpudel Steckbrief
Großpudel

Grossspitz (tba)

Havaneser Steckbrief
Havaneser
Kerry (Irish) Blue Terrier Steckbrief
Irish (oder Kerry) Blue Terrier
Irish Soft Coated Wheaten Terrier
Irish Soft Coated Wheaten Terrier
Jack Russell Terrier gibt es mit rauem und glattem Fell.
Jack Russell Terrier
Kerry (Irish) Blue Terrier Steckbrief
Kerry (oder Irish) Blue Terrier
Kleinpudel-Steckbrief
Kleinpudel

Kleinspitz (tba)

Die drei möglichen Farben der Labrador Retriever
Labrador Retriever.

Landseer (tba)

Langhaarcollie
Langhaarcollie

Leonberger (tba)

Malteser Steckbrief
Malteser

Mittelschnauzer (tba)

Mittelspitz (tba)

Ein klassischer falbfarbener Mops mit schwarzer Maske
Mops

Neufundländer (tba)

Old English Bulldog (tba)

Pekinese Steckbrief
Pekinese
Pudel Steckbrief
Pudel – Übersichtsseite

Rafeiro do Alentejo (tba)

Ein klassischer Rhodesian ridgeback
Rhodesian Ridgeback
Riesenschnauzer Steckbrief
Riesenschnauzer
Rottweiler Steckbrief
Rottweiler
Saint Miguel Cattle Dog (tba)
Samojeden Steckbrief
Samojede
Shiba Inu Steckbrief
Shiba Inu
Siberian Husky (tba)
Terrier sind ursprünglich Jagdhunde und brauchen als solche viel Bewegung und eine Aufgabe.
Terrier – Übersichtsseite
Toypudel Steckbrief
Toypudel

Wolfspitz (tba)

Ein Yorkshire Terrier mit typischer Fellfarbe.
Yorkshire Terrier
Zwergpinscher  Steckbrief
Zwergpinscher
Zwergpudel-Steckbrief
Zwergpudel

Zwergschnauzer (tba)

Zwergspitz Steckbrief
Zwergspitz

 

 

 

Bild:

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