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Wenn es darum geht, die Fellnase abwechslungsreich zu beschäftigen, sind Katzenfummelbretter derzeit sehr beliebt. Sie fördern den natürlichen Jagdtrieb der Katze und bieten eine echte Herausforderung. Auf dem Brett befestigte Hindernisse erschweren die Futteraufnahme und motivieren die Katze zum erspähen, jagen und erbeuten.
Wie du dein Katzenfummelbrett selber bauen kannst, erfährst du hier in unserer Bauanleitung.
Was ist eigentlich ein Katzenfummelbrett?
Ein Fummelbrett ist ein Intelligenzspielzeug für Katzen, mit welchem man die Fellnase animiert, eine spezielle Strategie und Jagdtechnik zu entwickeln, um an die ersehnten Leckerlis zu gelangen.
Ein Katzenfummelbrett wird in der Regel aus Pappe, Kunststoff oder Holz gefertigt. Dabei sind Fummelbretter aus Pappe zwar schnell, günstig und einfach gebastelt, gehen aber ebenso schnell wieder kaputt. Im Vergleich dazu, sind Katzenfummelbretter aus Kunststoff sehr stabil und mitunter sogar spülmaschinenfest. Allerdings ist die Fertigung der Kunststoffvariante mit enormem Aufwand verbunden und eignet sich daher nur bedingt für den Eigenbau. Dagegen ist ein Fummelbrett aus Holz ausgesprochen stabil, belastbar und mit etwas Handwerker-Talent leicht selber zu bauen.
Bauanleitung für ein Katzenfummelbrett aus Holz
Auch wir haben uns für die langlebige Holzvariante entschieden. Neben den wichtigen „Fummel-Modulen“ haben wir – als Eyecatcher – noch ein kleines „Gadget“ eingebaut, welches nicht nur Blicke auf sich zieht sondern eine zusätzliche „Fummel-Funktion“ erfüllt.
Schritt 1: Baumaterial für das Katzenfummelbrett besorgen

Alle Materialien, die du zum Bau deines Katzenfummelbretts benötigst, findest du in jedem größeren Baumarkt. Um ein Katzenfummelbrett selber zu bauen, benötigst du eine Leimholzplatte, Dübel, Lack, Schnur, Anschlagpuffer und einen Türknauf.
Das Leimholzbrett als Basiselement
Im Baumarkt findest du ein großes Angebot an Leimholzplatten in den verschiedensten Holzarten. Da das Katzenfummelbrett robust und auch kratzfest werden soll, bietet sich härteres Holz (Buche, Ahorn, Robinie…) an. Ideal ist ein Standardholz mit dem Maß: 800 mm x 400 mm. Dieses kann direkt vor Ort, gegen einen kleinen Aufpreis, vom Fachmann zugeschnitten werden. Am besten lässt du
dir das Brett halbieren. So erhältst du zwei identische Platten, die später zur Stabilisierung aufeinander geklebt werden.
Die Holzdübel als „Fummel-Module“
Holzdübel werden oft im Vorteilspack angeboten (Wir haben eine Tüte mit 120 Stück gekauft). Je nach Abstand der einzelnen Bohrlöcher werden mehr oder weniger Dübel benötigt. Alternativ können auch Rundholzstäbe verwendet werden, welche jedoch extra zugesägt werden müssen. Vergiss nicht, dass du einen – dem Durchmesser der Dübel entsprechenden – Holzbohrer benötigst.
Der Lack als Gestaltungsmittel und Versiegelung
Den Lack kannst du nach deinen speziellen Vorlieben aussuchen (Wir haben uns für anthrazitgrau und ockerbraun entschieden). Wenn du möchtest, kannst du auch Klarlack verwenden, so erhältst du die schöne Holzoptik. Aus Sicherheitsgründen sollten nur Lacke auf Wasserbasis verwendet werden, die zudem der DIN EN 71-3 (Speichelecht) entsprechen. Lacke dieser DIN-Norm werden auch für das Lackieren von Kinderspielzeugen empfohlen und sind auch als „Sabberlack“ bekannt.
Vorteil: Ein lackiertes Katzenfummelbrett kann später leichter gereinigt werden.
Der Maus-Türknauf als Eyecatcher
Den Mausgriff als Eyecatcher einzubauen war eine spontane Idee. Erst beim Schlendern durch den Baumarkt, haben wir dieses niedliche Gadget (in der Möbelgriff-Abteilung) entdeckt. Alternativ kannst du auch eine Plüschmaus aus dem Zoofachhandel oder eine Deko-Holzmaus verwenden. Der Buntlack kann passend zu der Farbe des Maus-Gadgets ausgesucht werden. So entsteht ein harmonisches Farbzusammenspiel.
Die Schnur als Mausschwanz und Funktionsgeber
Im Baumarkt findest du auch eine große Auswahl an Schnüren oder Seilen. Als verlängerter Mausschwanz, wird die Schnur später im Zickzack um die „Fummel-Module“ gebunden. Das erschwert das Erhaschen der Beute. Da die Schnur später häufig mit den Händen um die Holzdübel gewickelt wird, empfiehlt sich der Kauf einer dunkleren Schnur. So bleibt dein selbstgebautes Katzenfummelbrett für lange Zeit schick.
Tipp: Selbstklebende Anschlagpuffer aus Gummi, Filz oder Kunststoff können später auf die Bodenplatte geklebt werden. So verhindern Sie Kratzer auf dem Fußboden.
Schritt 2: Raster anzeichnen und viele Löcher bohren

Das Bohrraster sollte entsprechend der Intelligenz und Figur deiner Katze gewählt werden. Für schlanke Katzen empfiehlt sich ein geringerer Abstand der Löcher und späteren „Fummel-Module“. (Wir haben einen Raster von 40 mm gewählt – mussten aber feststellen, dass dieses Maß für unsere Hauskatze fast schon zu leicht ist. Aber um den Schwierigkeitsgrad wieder zu erhöhen, haben wir ja noch die Schnur.) Erfahrungsgemäß würden wir, bei einem Dübel-Durchmesser von 10 mm, ein Raster von 30 bis 35 mm empfehlen.
Tipps zum Raster anzeichnen und bohren
Ermittle zuerst die Mitte der Holzplatte indem du eine Linie von der linken oberen Ecke zur unteren rechten Ecke ziehst und umgekehrt. Vom Mittelpunkt aus zeichnest du dir nun dein gewünschtes Raster – parallel zu den Außenkanten der Holzplatte – auf.
Beim Bohren der Löcher solltest du darauf achten, dass du den Bohrer immer gerade und im rechten Winkel zur Holzplatte hältst. Eine weitere günstige Holzplatte, die auf zwei Holzböcke gelegt wird, kann als Bohrunterlage verwendet werden. Bohre nun die Löcher komplett durch die Platte, sodass ein „Schweizerkäse“- Muster entsteht. In einer Ecke deiner Wahl, wird nicht gebohrt. Dieser Platz bleibt dem Maus-Gadget vorbehalten.
Damit von dem selbstgebauten Fummelbrett keine Gefahr für deine Katze ausgeht, schleife nun alle Unebenheiten sorgfältig ab. Verwende vorerst Schleifpapier mit einer gröberen Körnung. Anschließend wird mit feinem Schleifpapier eine glatte Oberfläche geschaffen.
Schritt 3: Kleben und Lackieren

Im dritten Schritt werden die Holzplatten zusammengeklebt und je nach Geschmack und Vorlieben mit wasserlöslichem Lack gestrichen. Durch das Zusammenkleben der beiden Platten erhält dein eigenhändig gebautes Katzenfummelbrett ausreichend Stabilität. Im Anschluss werden auch die Holzdübel nach den eigenen Wünschen bemalt.
Die Holzplatten kleben
Wenn du beide Holzplatten fein abgeschliffen hast, kannst du mit dem Kleben beginnen.
Verteile den Holzleim gleichmäßig auf der nicht angebohrten Platte und verstreiche diesen gründlich, bis in alle Ecken. Nun leg die Holzplatte mit den Bohrlöchern passgenau auf die vorgeleimte Platte und drücke beide fest zusammen. Gegebenenfalls können die Holzplatten mit einem schweren Gegenstand (z.B. mehrere Bücher) zusammengepresst werden. So verhinderst du das Entstehen von Spalten. Wenn der Leim ausgehärtet ist, können eventuell entstandene Überstände abgeschliffen und mögliche Spalten mit Holzspachtelmasse versiegelt werden.
Die Holzplatte und „Fummel-Module“ lackieren
Sind alle Unebenheiten entfernt, kann das Fummelbrett lackiert werden. Um streifenfreie Übergänge zu erhalten, solltest du eine Schaumstoff-Lackierrolle verwenden und den Lack immer gleichmäßig und zügig nacheinander weg abrollen. Ist der Lack gut eingetrocknet, kann das Fummelbrett für Katzen gewendet und die Rückseite bestrichen werden.
Tipp: Wenn du die Oberfläche nochmals lackierst, erhältst du einen kräftigeren und brillanteren Anstrich.
Die Holzdübel lackierst du am besten, indem du ein langes Stück doppelseitiges Klebeband auf einer Tischkante befestigst und die einzelnen Dübel nacheinander aufklebst. Dabei sollten zwei Drittel des Dübels überstehen, sodass dieser problemlos von allen Seiten lackiert werden kann.
Schritt 4: Lackierte Holzdübel einsetzen, Maus befestigen und Schnur spannen

Nun bist du mit deinem „Katzenfummelbrett selber bauen“-Projekt fast fertig. Jetzt müssen nur noch die „Fummel-Module“ und das Gadget angebracht werden.
Wenn der Lack getrocknet ist, kannst du die Holzdübel in die gebohrten Löcher einsetzen. Einfaches Andrücken dürfte ausreichen. Nach dem Motto: „Pimp my Gadget“ – ist jetzt deine Kreativität gefragt.
Wenn du dich für eine Holzmaus entschieden hast, dann verlängere nun den Schwanz, indem du die Schnur mit Sekundenkleber an der Maus befestigst. Vielleicht hast du dich auch für einen einfachen Türknauf entschieden – in diesem Fall kannst du die Schnur aufwickeln und durch einem Knoten fixieren. Nach kurzer Zeit ist der Leim getrocknet und die Schnur kann in einem beliebigen Muster um die „Fummel-Module“ gespannt werden.
Das Video zum selbst gebauten Katzenfummelbrett
Im Schnelldurchgang hier auch noch mal das Video zu unserer Bauanleitung:
Wir wünschen dir und deinem Stubentiger viel Spaß und Freude mit dem neuen Katzenfummelbrett.
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Hast du schon mal etwas für deine Katze selber gebaut?
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Wir freuen uns über jeden kreativen Dosenöffner (und natürlich auch über alle anderen Kommentare!)
Hallo, schön wären Bilder vom Fummelbrett. Danke, LG Anna
Hallo, schön wären Bilder vom Fummelbrett. Danke, LG Anna
Hallo Anna,
schau mal, wir haben Bilder und sogar ein Video hinzugefügt zu dem Beitrag.
Liebe Grüße
Steffi