Rasseporträt Himalayan

Die Katzenrasse „Himalayan“ist aus einer Verpaarung zwischen Siam- und Perserkatze entstanden. Wegen ihrer markanten Point-Zeichnung im Gesicht, wird sie auch Maskenperser genannt.

Steckbrief Himalayan

Einzelheiten zur Himalayan
Größe Groß
Gewicht Katze/ Kater 8 kg / 10 kg
Lebenserwartung 15-18 Jahre
Körperbau Sehr stämmiger Körperbau, gedrungen samt kurzem, üppigen Schwanz
Fellfarben Seal Tortie, Seal Point, Blue Point
Besonderheiten im Erscheinungsbild Sehr kurze, gedrungene Nase
Rassetyp Langhaarrasse
Herkunftsland England
Anerkannte Katzenrasse von FIFE, WCF, TICA, GCCF
Typische Rassekrankheiten Erkrankung der Atemorgane, durch schlechte Züchtung wurde die Nase immer gedrungener, was zu Atemnot führte. Tierschutzverbände sprachen zeitweise von Qualzuchten.

Das Wesen der Himalayan

Die Rasse entstand – wie bereits erwähnt – aus einer Verpaarung zwischen Perser– und Siamkatze. Dabei vereinigten sich zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Die Einkreuzung der Siamkatze wird hauptsächlich am lebhaften Temperament der Katze ersichtlich. Ihr sanftes und gemütliches Verhalten lässt hingegen auf die Perser schließen. Diese interessante Kombination macht die Himalayan zu einer gemütlichen Schoßkatze mit Potenzial zum plötzlichen Aktionismus.

Aussehen

Den Namen Colourpoint Perser hat sie sich wegen ihrer auffälligen Färbung mehr als verdient. Ihr Fell scheint als hätte es ein Maler mit dem Pinsel coloriert. Besonders markant sind die Einfärbungen einzelner Fellpartien im Gesicht, an den Ohren, Beinen oder am Schwanz. Färbungen im Gesicht lassen die Katze aussehen als würde sie eine Maske tragen – daher auch der Name Maskenperser. Die Rasse lässt sich in drei einschlägige Farbvarianten unterteilen. Die beigefarbene Seal Point mit hellen Bereichen an Brust und Bauch, die Blue Point deren weißes Fell sich zum Rücken hin blaugrau einfärbt und der elfenbeinfarbene Farbschlag Seal Tortie.

Allgemein ist ihr Körper kräftig, mit kurzen stämmigen Beinen, einem buschigen Schwanz und einem runden Kopf. Ihre Ohren sind klein und niedrig angesetzt. Eindrucksvoll ist die intensive Blaufärbung ihrer Augen.

Bilder von Himalayan

Geschichte und Herkunft

In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelang es Virginia Cobb und Clyde Keeler den Grundstein für ein neues Zuchtprogramm zu legen. Ihr Ziel war die Züchtung einer langhaarigen Rasse, die eine charakteristische Point-Färbung aufweist. Als Nachkomme aus einer Kreuzung zwischen einer Perserkatze und einer kurzhaarigen Siamkatze, erblickte 1931 das erste Kitten dieser neuen Rasse das Licht der Welt. 18 Jahre später wurde sie unter den Namen Himalayan anerkannt.

 

Hinweise zur Haltung der Himalayan

Himalayan Katzen sind aufgrund ihrer Gelassenheit sehr gut als Familienkatze geeignet. Sorge für ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten, damit es ihr nicht langweilig wird. Noch besser ist regelmäßiger Freigang!

Allgemeines

Manch einer würde vielleicht glauben, Katze wäre gleich Katze und das Zusammenleben mit diesen selbständigen Raubtieren leicht, solange sie genügend zu fressen und ein paar Streicheleinheiten und Freigang bekommen. Doch auch bei den Katzenrassen gibt es viele verschiedene Charaktereigenschaften: Manche sind freiheitsliebender als andere und brauchen unbedingt Freigang, manche sind eher gemütliche Einzelgänger.

Es kommt also auch bei unseren Stubentigern auf das einzelne Lebewesen an. Denn nicht alle rotgetigerten Katzen sind wilde freiheitsliebende Rabauken und nicht jede Maine Coon ist freundlich und verspielt. Bei einer reinen Wohnungshaltung sollte unbedingt für ausreichend Abwechslung gesorgt werden. Wenn es irgendwie möglich ist, ist es für fast jede Katze besser, wenn ein weiterer tierischer Artgenosse aufgenommen wird.

Denn wenn der Mensch mehr als 4 Stunden täglich nicht verfügbar ist, wird es auch einer Katze schnell langweilig oder sie fühlt sich einsam. Daraus können dann psychische Probleme oder auch Unsauberkeit resultieren.

Wenn es sich um einen sehr dominanten Kater handelt, kannst du entweder ein (kastriertes!) Weibchen oder einen deutlich jüngeren Kater dazu nehmen.

Damit es harmonisch zugeht und Probleme wie Unsauberkeit gar nicht erst entstehen, solltest du vor der Anschaffung einer Katze diesen Ratgeber lesen:

 

Weiterführende Informationen:

Außerdem haben wir in den folgenden Rubriken zahlreiche Artikel und Ratgeber gesammelt, die dir bei verschiedenen Fragestellungen helfen können.

Pflege

Schönheit kommt nicht von allein! Eine Himalayan muss gepflegt werden und das täglich. Ihr langes Fell wird bei zu geringer Hingabe verfilzen. Das sieht nicht nur unschön aus, es ist auch lästig für das so reinliche Tier. Achte deshalb peinlichst genau auf Ordnung. Während der Fellwechselzeit sollte die Fellpflege intensiviert werden. Dabei werden abgestorbene Haare zeitnah entfernt und können nicht mehr von der Katze selbst verschluckt werden (beugt Haarballen vor).

 

Damit das Fell seine seidige Struktur behält, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Mangelernährte Katzen entwickeln oft stumpfes Fell, welches zu Knoten und Verfilzungen neigt. Sollten sich trotz guter Pflege doch einmal Knoten bilden, dann dürfen diese keinesfalls mit einer handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden – viel zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Empfehlenswert sind spezielle Entfilzungskämme mit integrierten Klingen, die den Knoten behutsam und sicher lösen.

Gesundheit

Rassentypisch ist die Erkrankung der Atemwege, die auf die starke Abflachung der Nase zurückzuführen ist. Zuchttiere leiden oft an Fehlbildungen im Bereich der Nase, die ein normales Atmen unmöglich machen. Vereinzelte Katzen erkranken an PKD, einer Schädigung der Nieren. Die erbliche Krankheit kann im Alter zu Nierenversagen führen. Seriöse Züchter führen PKD-freie Zuchtlinien. Katzen, die PKD in sich tragen, werden hierbei aus der Zucht ausgeschlossen und können folglich ihr Krankheitsbild nicht vererben.

Außerdem leiden viele Katzen an übermäßigen Tränenausfluss. Um Verkrustungen oder gar Entzündungen zu vermeiden, sollten das Augenumfeld häufig und sanft gereinigt werden.

Wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Katzenleben ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung der Katze. Fettleibigkeit gilt dabei als die größte und gefährlichste Folge falscher Ernährung. Wichtig ist auch die jährliche Kontrolle beim Tierarzt und die damit verbundenen Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Freigänger-Katzen sollten zudem gegen Tollwut und Leukose geimpft werden.

Versicherungen

Katzen sagt man nach, sie hätten sieben Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Es mag auch stimmen, dass der Großteil unserer Stubentiger sehr robust ist. Dennoch kommen auch auf Katzenbesitzer regelmäßige Tierarztkosten für Impfungen und Wurmkuren bei Freigängern zu. Und auch wenn Knochenbrüche vielleicht seltener zu behandeln sind als bei einem Hund, können Katzen krank werden.

Ob sich eine Krankenversicherung für deine Fellnase lohnt, kann dir im Vorfeld natürlich niemand sagen. Sicherlich kannst du auch jeden Monat selber etwas Geld für den Fall der Fälle zurücklegen. Solltest du dir doch Gedanken über eine Kranken- oder OP-Versicherung für deinen Liebling machen, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen:

 

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Bildcredit: (c) MidoSemsem - Depositphotos.com

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