Steckbrief Korat
Einzelheiten zur Korat | |
Größe | Mittelgroß |
Gewicht Katze/ Kater | 4,5-5,5kg / 5,5-6,5kg |
Lebenserwartung | 12-15 Jahre |
Körperbau | Die perfekte Mitte, mittelgroß, mittelschwer, mittellang und muskulös |
Fellfarben | Blau |
Besonderheiten im Erscheinungsbild | Hat strahlend grüne Augen |
Rassetyp | Kurzhaarrasse |
Herkunftsland | Thailand |
Anerkannte Katzenrasse von | TICA, WCF, GCCF, FIFE |
Typische Rassekrankheiten | Nicht bekannt |
Das Wesen der Korat
Ausgiebige Erkundungstouren durch alle Zimmer des Hauses, Nachbars Garten oder durch Wiesen und Wälder liebt die Korat genauso wie ausgiebige Streicheleinheiten. Sie ist ausgesprochen neugierig, aufmerksam und beteiligt sich liebend gern an allem, was ihr menschlicher Rudelführer tut. Langeweile und Einsamkeit mag die gesellige Katze nicht. Einen tierischen Gefährten, mit dem sie spielen und raufen kann, schätzt sie sehr. Mit Kindern und Hunden verträgt sie sich, solange sie nicht ruppig behandelt wird. Im Vergleich zu vielen anderen Katzenrassen, lässt sich die Korat durchaus mit Wasserspielen begeistern. Einige besonders mutige Exemplare gehen sogar mit ihrem Besitzer in die Badewanne oder schwimmen eine Runde durch den Pool.
Aussehen
Die Korat ist eine mittelgroße Katzenrasse mit einem kompakten aber athletischen Körperbau. Ihre, im Vergleich zu den Vorderläufen, langen Hinterbeine deuten auf eine große Sprungkraft und Laufschnelligkeit hin. Das Fell der Korat ist einheitlich silberblau, wobei die Haarspitzen Silber gefärbt (Tipping) sind – ein optischer Silberschein entsteht. Besonders gefragt sind Tiere mit einem intensiven Silbertipping. Muster, Zeichnungen und Schattierungen sind nicht erlaubt.
Ein weiteres Erkennungszeichen ist ihr herzförmiges Gesicht, welches mit einem kräftigen Kinn beginnt und von großen Ohren abgerundet wird. Stets besitzt sie einen interessierten und neugierigen Ausdruck. Die großen, weitauseinander gesetzten Augen der Korat, erstrahlen bei ausgewachsenen Tieren in einem leuchtenden Peridot-Grün. Generell entwickelt sich diese Rassekatze sehr langsam. Erst mit 5 Jahren erreicht sie ihre volle körperliche Entwicklung.

Bilder von Korat
Geschichte und Herkunft
Sie ist eine sehr alte Katzenrasse, die ihren Ursprung in Südostasien hat. Erste Bilder über die Korat finden man bereits in alten, illustrierten Katzengedichten, den sogenannten Tamra Maew, die etwa Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Thailand entstanden sind. Vergleicht man die alten illustrierten Bilder mit einer heutigen Korat, so kann man immer noch eine deutliche Ähnlichkeit feststellen. Das liegt vor allem daran, dass die Korat als Rasse kaum durch gezielte Zucht und Einkreuzungen anderer Rassen in ihrem Aussehen verfälscht wurde. Noch heute orientiert man sich in der Korat-Zucht an einem natürlichen Standard, welcher der historischen Korat aus den alten Manuskripten sehr nahekommt.
Hinweise zur Haltung der Korat
Die Korat ähnelt im Verhalten und in ihren Bedürfnissen stark unseren einheimischen Bauernhofkatzen (Europäisch Kurzhaar). Sie liebt die freie Natur und sollten daher als Freigänger-Katze in ländlichen Gebieten gehalten werden. Sie will beschäftigt und umsorgt werden – und das nicht zu knapp.
Allgemeines
Manch einer würde vielleicht glauben, Katze wäre gleich Katze und das Zusammenleben mit diesen selbständigen Raubtieren leicht, solange sie genügend zu fressen und ein paar Streicheleinheiten und Freigang bekommen. Doch auch bei den Katzenrassen gibt es viele verschiedene Charaktereigenschaften: Manche sind freiheitsliebender als andere und brauchen unbedingt Freigang, manche sind eher gemütliche Einzelgänger.
Es kommt also auch bei unseren Stubentigern auf das einzelne Lebewesen an. Denn nicht alle rotgetigerten Katzen sind wilde freiheitsliebende Rabauken und nicht jede Maine Coon ist freundlich und verspielt. Bei einer reinen Wohnungshaltung sollte unbedingt für ausreichend Abwechslung gesorgt werden. Wenn es irgendwie möglich ist, ist es für fast jede Katze besser, wenn ein weiterer tierischer Artgenosse aufgenommen wird.
Denn wenn der Mensch mehr als 4 Stunden täglich nicht verfügbar ist, wird es auch einer Katze schnell langweilig oder sie fühlt sich einsam. Daraus können dann psychische Probleme oder auch Unsauberkeit resultieren.
Wenn es sich um einen sehr dominanten Kater handelt, kannst du entweder ein (kastriertes!) Weibchen oder einen deutlich jüngeren Kater dazu nehmen.
Damit es harmonisch zugeht und Probleme wie Unsauberkeit gar nicht erst entstehen, solltest du vor der Anschaffung einer Katze diesen Ratgeber lesen:
Außerdem haben wir in den folgenden Rubriken zahlreiche Artikel und Ratgeber gesammelt, die dir bei verschiedenen Fragestellungen helfen können.
Pflege
Das kurze und seidige Fell der Korat ist sehr pflegeleicht. Da sie keine Unterwolle besitzt, haart sie kaum – der tägliche Griff zum Staubsauger entfällt. Dennoch sollten lose Haare zweimal wöchentlich mit einem feinen Kamm entfernt werden. Während der Fellwechselzeit sollte die Fellpflege intensiviert werden. Dabei werden abgestorbene Haare zeitnah entfernt und können nicht mehr von der Katze selbst verschluckt werden (beugt Haarballen vor).
Damit das Fell seine seidige Struktur behält, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Mangelernährte Katzen entwickeln oft stumpfes Fell, welches zu Knoten und Verfilzungen neigt. Sollten sich trotz guter Pflege doch einmal Knoten bilden, dann dürfen diese keinesfalls mit einer handelsüblichen Schere herausgeschnitten werden – viel zu groß wäre die Verletzungsgefahr. Empfehlenswert sind spezielle Entfilzungskämme mit integrierten Klingen, die den Knoten behutsam und sicher lösen. Zur Grundversorgung gehört außerdem die Krallen-, Ohr- und Zahnpflege, die nach Absprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden sollte.
Gesundheit
Da die Korat als Rasse größtenteils von züchterischen Einflüssen verschont wurde und sie über einen großen, natürlichen Genpool verfügt, gilt sie als äußerst robust und immunstark. Dennoch haben alle Katzen, so wie allen Menschen, das Potenzial, genetisch bedingte Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Es gibt Berichte, dass einige Katzen dieser Rasse anfällig für Gangliosidose (GM) sind. Betroffene Katzen zeigen bereits im Alter von 3 – 6 Monaten fortschreitende Störungen der Nervenfunktionen. Deutlich wird dies durch Zittern des Kopfes, Koordinationsprobleme der Hinterbeine oder Wachstumshemmungen. Da diese Krankheit schnell fortschreitet, erreichen erkrankte Katzen nur selten ihr erstes Lebensjahr.
Wichtig für ein kraftvolles Immunsystem und ein langes und zufriedenes Katzenleben ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung der Katze. Fettleibigkeit gilt dabei als die größte und gefährlichste Folge falscher Ernährung. Wichtig ist auch die jährliche Kontrolle beim Tierarzt und die damit verbundenen Impfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche. Freigänger-Katzen sollten zudem gegen Tollwut und Leukose geimpft werden.
Versicherungen
Katzen sagt man nach, sie hätten sieben Leben und würden immer auf ihre Füße fallen. Es mag auch stimmen, dass der Großteil unserer Stubentiger sehr robust ist. Dennoch kommen auch auf Katzenbesitzer regelmäßige Tierarztkosten für Impfungen und Wurmkuren bei Freigängern zu. Und auch wenn Knochenbrüche vielleicht seltener zu behandeln sind als bei einem Hund, können Katzen krank werden.
Ob sich eine Krankenversicherung für deine Fellnase lohnt, kann dir im Vorfeld natürlich niemand sagen. Sicherlich kannst du auch jeden Monat selber etwas Geld für den Fall der Fälle zurücklegen. Solltest du dir doch Gedanken über eine Kranken- oder OP-Versicherung für deinen Liebling machen, dann findest du in diesem Ratgeber hilfreiche Informationen:

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