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Ist dein Hund ein leidenschaftlicher Jäger? Vergisst er bei spannender Ablenkung schon mal seinen Namen? Oder herrscht bei euch im Wald Leinenpflicht? In all diesen Situationen ist eine Schleppleine ein großartiger Helfer: Sie ermöglicht es deinem Hund, gesichert seinen natürlichen Bedürfnissen wie schnüffeln und erkunden, nachzugehen. Allerdings ist Schleppleine nicht gleich Schleppleine.
Wir haben uns deshalb in unserem Vergleich 5 verschiedene Schleppleinen angeschaut. Hier kannst du nachlesen, worauf du beim Kauf und bei der Nutzung einer Schleppleine achten solltest und wie du damit richtig trainierst.
Das wichtigste zuerst:
- Schleppleinen geben deinem Hund Freiheit, auch wenn er (noch) nicht frei laufen kann.
- Sie ermöglichen deinem Hund mehr Spielraum und trotzdem Kontrolle für dich.
- Es gibt sie in verschiedenen Längen und Materialien, wie z.B. Biothane, Leder oder Nylon.
- Das sind unsere Top 3 Schleppleinen für Hunde:
- Die BioThane Schleppleine* ist besonders leicht, pflegeleicht und reißfest.
- Die Toozey Schleppleine* ist günstig und überzeugt dennoch durch ihre Funktionalität.
- Und die Rudelkönig Schleppleine* hat eine weich gepolsterte Handschlaufe.
- Bei der Länge und Breite der Leine kommt es auf die Größe und das Gewicht deines Hundes an.
- Ob deine Leine eine Handschlaufe haben soll, kannst du individuell entscheiden. Sie birgt aber einige Gefahren, da dein Hund damit hängen bleiben kann.
- Eine Schleppleine darf niemals am Halsband befestigt werden, sondern ausschließlich an einem Brustgeschirr!
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie du die Schleppleine – je nach Trainingsstand deines Hundes – nutzen kannst.
Verschiedene Schleppleinen im Vergleich
Letzte Aktualisierung am 5.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Was ist überhaupt eine Schleppleine?
Eine Schleppleine oder auch Langlaufleine gehört inzwischen zu den gängigen Leinen-Varianten. Sie kommt immer dann ins Spiel, wenn ein Hund an der Leine bleiben sollte. Denn immer nur an einer kurzen Leine laufen zu müssen, kann auf Dauer ziemlich langweilig für den Hund werden. Eine Schleppleine ermöglicht ihm hingegen einen größeren Aktionsradius, sodass dein Hund seinen natürlichen Bedürfnissen wie schnüffeln und erkunden nachgehen kann.
Im Gegensatz zu einer normalen Führleine kann eine Hundeschleppleine eine Länge von 5, 10, 15 oder sogar bis zu 25 Metern haben. Ursprünglich wurden diese Leinen bei der Arbeit und Ausbildung von Jagdhunden eingesetzt. Heute wird sie auch sehr gerne bei „normalen“ Hunden genutzt. Auch während der in vielen Bundesländern herrschenden Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit erfreut sich die Schleppleine immer größerer Beliebtheit. Schleppleinen gibt es für große und für kleine Hunde.
Die Vorteile einer Schleppleine
Die Schleppleine ist ein tolles Hilfsmittel, um Hunde auch auf Distanz kontrollieren zu können. Unerwünschte Verhaltensweisen, wie z.B. Jagen, können gezielt verhindert werden, der Hund kann aber trotzdem viel mehr Freiheiten genießen als an einer normalen Hundeleine.
Eine Schleppleine kannst du auch hervorragend für das Rückruftraining nutzen. Der Rückruf des Hundes lässt sich so auch bei größerer Distanz und mehr Ablenkung optimal trainieren. Der große Vorteil: Wenn dein Hund einmal etwas anderes spannender findet und seinen Namen vergisst, kannst du behutsam Einfluss auf ihn nehmen und ihn wie gewünscht langsam zu dir heranziehen.
Eine Schleppleine ist daher nicht einfach nur eine Leine, sondern kann auch als Trainingsgerät angesehen werden. Denn du kannst sie zur Unterstützung und Förderung der Kommunikation zwischen dir und deinem Hund nutzen.
Der richtige Umgang mit einer Schleppleine
Möchtest du eine Schleppleine nutzen, gibt es eine generelle Regel: Befestige die Leine niemals am Halsband, sondern ausschließlich an einem Brustgeschirr! Dein Hund kann sich sonst schwer an der Wirbelsäule verletzen.
Auch sonst gibt es bei der Nutzung und beim Training mit einer Schleppleine einiges zu beachten. Je nachdem, wie gehorsam dein Hund ist und welche Probleme ihr habt, kann eine Schleppleine unterschiedlich genutzt werden. Generell wird zwischen drei Möglichkeiten unterschieden:
- Wenn dein Hund schon sehr gut hört und nur in seltenen Fällen nicht abrufbar ist, kann die Schleppleine einfach am Boden liegen und von deinem Hund „geschleppt“, also selbst gezogen werden. Dann kannst du im Notfall auf die Leine treten, um ihn von einem Abgang abzuhalten.
- Ist dein Hund noch nicht zuverlässig abrufbar oder jagt einfach zu gerne, dann solltest du das Ende der Leine in der Hand halten.
- Neigt dein Hund zu einer Leinenaggression, ist verletzt oder sollte aus anderen Gründen besser kontrolliert werden, dann gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Du kannst die Schleppleine aufgewickelt halten und dem Hund jeweils nur so viel Leine geben, wie er gerade von dir entfernt ist. Kommt dein Hund wieder näher, wickelst du die Leine wieder auf. Dadurch kannst du deinen Hund jeder Zeit schneller zu dir nehmen.
Beim Einsatz der Schleppleine ist es empfehlenswert, Handschuhe zu tragen. So werden deine Hände bei einem eventuellen Durchrutschen der Leine nicht verletzt. Außerdem solltest du auch feste Schuhe tragen, in denen du einen guten Halt hast. So kannst du im Bedarfsfall sofort auf die Schleppleine treten.
Handschlaufe: ja oder nein?
Schleppleinen gibt es sowohl mit als auch ohne Handschlaufe. Ob eine Leine mit Handschlaufe sinnvoll ist, hängt ganz von dir und deinem Hund ab. Seid ihr noch am Anfang des Schleppleinentrainings oder sollte dein Hund eh eher etwas näher bei dir laufen, kannst du durchaus eine Schleppleine mit Handschlaufe nutzen. Diese lässt sich anfänglich einfach besser handhaben. Wenn ihr bereits geübt seid oder die Leine eh nur zur zusätzlichen Absicherung an deinem Hund ist, dann kannst du auf eine Schleppleine ohne Handschlaufe umsteigen.
Denn wenn die Leine normalerweise auf dem Boden hinter deinem Hund herschleift, kann die Handschlaufe schnell in Ästen, Wurzeln oder Büschen hängen bleiben.
Welches Material ist am besten?
Schleppleinen gibt es aus verschiedenen Materialien. Welches man selbst am liebsten benutzt, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur Vorteile und Nachteile. Hier ein Überblick:
Biothane-Schleppleinen
Schleppleinen aus Biothane sind sehr robust und reißfest und halten auch einer größeren Zugkraft mühelos stand. Außerdem sind sie sehr leicht, liegen gut in der Hand und verknotet nicht. Ein besonderer Pluspunkt: Sie sind wasserabweisend, saugen sich nicht voll und sind auch bei Dauerregen schön leicht. Dazu sind sie sehr pflegeleicht und einfach abwaschbar.
Wir haben bereits eine Biothane-Schleppleine von AniOne im Selbstversuch getestet. Unser Fazit findest du hier: Schleppleine Easy Life im Test.
Leder-Schleppleinen
Schleppleinen aus Leder sind ein reines Naturprodukt und fühlen sich weich und geschmeidig an. Bei guter Pflege sind sie sehr langlebig, dazu auch sehr strapazierfähig und reißfest. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch in nassem Zustand griffig bleiben.
Allerdings saugen sie sich bei anhaltender Nässe voll und werden dadurch schwerer. Und sie werden schnell hart und brüchig wird, wenn sie nicht gepflegt und oft nass wird. Daher solltest du eine Lederleine regelmäßig einfetten und pflegen.
Letzte Aktualisierung am 5.06.2023 / Bei den Verlinkungen handelt es sich um Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Nylon-Schleppleinen
Schleppleinen aus Nylon sind sehr griffig und gut zu halten. Dazu haben sie ein leichtes Gewicht und können gut geschleppt werden. Sie sind außerdem sehr pflegeleicht und können einfach in der Waschmaschine gewaschen werden.
Allerdings saugen sie sich bei anhaltender Nässe ebenfalls voll und werden dadurch schwerer.
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Die richtigen Maße
Schleppleinen gibt es in verschiedenen Längen und Breiten. Beim Kauf solltest du daher auf die passenden Maße achten.
Die Länge
Die gängige Länge für Schleppleinen ist 5 bis 15 Meter. 10-Meter-Schleppleinen sind besonders beliebt. Bei der Wahl der richtigen Länge kommt es ganz individuell auf dich und deinen Hund an. Wie schwer ist dein Hund, wie impulsiv reagiert er? Denke immer an die Sicherheit deines Hundes und auch an die Sicherheit anderer Menschen und Tiere. Mit jedem Meter mehr kann ein impulsiver und / oder schwerer Hund seinen Menschen eher von den Füßen reißen. Denn je länger die Leine ist, desto größerer Kräfte wirken auf dich als Hundeführer. Für den normalen Alltag ist eine Schleppleine mit 10 Meter Länge empfehlenswert. Wenn du eine noch längere Leine möchtest, solltest du diese zur größeren Sicherheit an einem Bauchgurt befestigen.
Das Gewicht
Auch bei der Wahl der passenden Breite ist die Größe und das Gewicht deines Hundes entscheidend.
Kleine Hunde sollten nur an schmalen und leichten Leinen geführt werden. Denn wenn der Hund die Leine nachzieht, muss er das gesamte Gewicht der Leine tragen. Für kleine Hunde kann es dann sehr anstrengend sein, eine zu schwere oder breite Leine ziehen zu müssen.
Bei großen und kräftigen Hunden sollten dagegen breite, robuste Schleppleinen gewählt werden, da diese stabiler sind und so auch bei großem Zuggewicht nicht reißen.
Der Karabiner
Auch bei der Wahl der passenden Breite ist die Größe und das Gewicht deines Hundes entscheidend.
Kleine Hunde sollten nur an schmalen und leichten Leinen geführt werden. Denn wenn der Hund die Leine nachzieht, muss er das gesamte Gewicht der Leine tragen. Für kleine Hunde kann es dann sehr anstrengend sein, eine zu schwere oder breite Leine ziehen zu müssen.
Bei großen und kräftigen Hunden sollten dagegen breite, robuste Schleppleinen gewählt werden, da diese stabiler sind und so auch bei großem Zuggewicht nicht reißen.
Wo kannst du eine Schleppleine kaufen?
Schleppleinen bekommst du vor Ort im gut sortierten Tierfachhandel oder im Baumarkt. Auch online findest du eine große Auswahl, z.B. bei Amazon.
Du hättest gerne, dass dein Hund gut und entspannt an lockerer Leine läuft? Hier findest du tolle Onlinekurse und Videos rund um das Thema ‹Leinenführigkeit›:
Oft gestellte Fragen
Welche Schleppleine für meinen Hund?
Welche Schleppleine du wählst, kommt ganz auf deine persönlichen Vorlieben und die Größe deines Hundes an. Einen Überblick über die besten Materialien von Schleppleinen findest du im Abschnitt zur Materialkunde.
Wie lang soll die Schleppleine sein?
Bei der Wahl der richtigen Länge kommt es ganz individuell auf dich und deinen Hund an. Wie schwer ist dein Hund, wie impulsiv reagiert er? Denke immer an die Sicherheit deines Hundes und auch an die Sicherheit anderer Menschen und Tiere. Je länger die Leine ist, desto größerer Kräfte wirken auf dich als Hundeführer. Für den normalen Alltag ist eine Schleppleine mit 10 Meter Länge empfehlenswert.
Mehr dazu kannst du im Abschnitt zur Wahl der richtigen Maße lesen.
Biothane-Schleppleine: Was ist das und wo bekomme ich sie?
Eine Biothane-Schleppleine ist besonders leicht, liegt gut in der Hand und ist einfach abwaschbar. Du bekommst sie vor Ort im Fachhandel oder auch online.
Wie verwendet man eine Schleppleine?
Du kannst eine Schleppleine auf 3 Arten verwenden:
– Wenn dein Hund schon gut hört, kann die Schleppleine am Boden liegen und von deinem Hund „geschleppt“, also selbst gezogen werden.
– Ist dein Hund noch nicht zuverlässig abrufbar oder jagt einfach zu gerne, dann solltest du das Ende der Leine in der Hand halten.
– Die dritte Möglichkeit ist, dass du die Schleppleine aufgewickelt hältst und deinem Hund jeweils nur so viel Leine gibst, wie er gerade von dir entfernt ist.
Mehr dazu kannst du im Abschnitt zum richtigen Umgang mit einer Schleppleine lesen.
Wie viel kosten Hunde-Schleppleinen?
Die Preise für eine Schleppleine variieren je Material und Länge. Eine Schleppleine aus Biothane bekommst du ab circa 16 Euro, eine Nylonleine ab 10 Euro und eine Leder-Schleppleine ab 25 Euro. Je länger die Leinen sind, desto teurer sind sie auch.
Welche Schleppleine ist die beste?
Eine Schleppleine sollte gut in der Hand liegen und leicht und abwaschbar sein. Deshalb empfehlen wir eine Biothane-Schleppleine.
Unsere Vergleichssieger findest du in unserer Vergleichstabelle.
Hallo, ich nutze für meinen einjährigen Labrador Rüden eine Schleppleine. Den Artikel fand ich sehr gut.
Dennoch habe ich eine Frage.
Ich fand am Anfang den Umgang mit der Schleppt einfacher, als momentan. Er hat z.Zt. öfter den Drang abrupt loszurennen. Das finde ich sehr gefährlich, muß dann blitzschnell überlegen, ob ich besser die Leine loslassen muß.
Hallo liebe Jana,
ja, der Umgang mit der Schleppleine will geübt sein, gerade mit eher stürmischen Hunden kann das schon mal zu einer Herausforderung werden.
Vielleicht hilft euch ein gezieltes Radiustraining mit einem «Leinenende-Signal». Hierbei lernt der Hund, selbstständig abzubremsen, bevor das Ende der Leine erreicht ist und er in die Leine «knallt».
Hier findest du erste Tipps dazu: https://tina-schwarz.de/2018/03/06/x-tipps-die-eure-leinenfuehrigkeit-sofort-verbessern/
Und auch bei Youtube gibt es tolle Trainingsvideos zu diesem Thema.
Alles Liebe und ein erfolgreiches Training wünsche ich euch!
Alica vom Redaktionsteam
Hallo
Meine 12 jährige Labrador Hündin ist mittlerweile etwas schlechter im sehen und verwechselt mich ohne leine jetzt sehr oft . Wäre es in dem Fall auch eine Option mit schleppleine zu arbeiten oder muss ich sie jetzt immer an der kurzen Leine lassen ?
Danke schon mal für Tipps und Ratschläge
Hallo Maria,
gerade für solche Situationen ist eine Schleppleine ganz hervorragend geeignet. So hat deine Maus viel mehr Freiheiten als an der kurzen Leine und du kannst trotzdem jederzeit auf sie einwirken.
Wichtig ist nur, dass du die Schleppleine an einem passenden Brustgeschirr einhängst und nicht am Halsband. Wie du das passende Geschirr findest, kannst du hier nachlesen: https://www.haustiermagazin.com/kaufratgeber-vergleich-beste-geschirre-hund/
Ich wünsche euch alles Liebe
Alica vom Redaktionsteam