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Liebst du es, viel Zeit mit deinem Hund an der frischen Luft zu verbringen? Fahrradfahren steht bei dir auch hoch im Kurs? Dann kannst du beides super kombinieren. Falls dein Vierbeiner es nicht schafft, die ganze Zeit nebenher zu laufen, kannst du dir einen Fahrradkorb für Hunde anschaffen. Worauf es bei der Auswahl ankommt und was es zu bedenken gibt, möchte ich dir in diesem Kaufratgeber erklären.
InhaltsverzeichnisDas Wichtigste vorab
Diese Fahrradkörbe für Hunde habe ich verglichen
Fahrradfahren ist vor allem in der warmen Jahreszeit ein super Fortbewegungsmittel – es hält dich fit und ist eine umweltfreundliche Alternative zu Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln. Nun muss nur noch dein Hund mitspielen. Einige Fellnasen lieben es, neben dem Rad herzulaufen, andere haben vielleicht aufgrund der Größe, der Rasse oder des Alters einfach nicht die nötige Ausdauer dafür. In diesem Fall bietet sich ein Fahrradkorb an, den du entweder vorne oder hinten an deinem Drahtesel platzierst.
Hunde und Fahrradfahren
Hier findest du den Übersichtsartikel zum Fahrradfahren mit Hund: ein Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten
Wenn du gerne lange Fahrradtouren machst, möchtest du diese Leidenschaft sicherlich mit deinem Hund teilen. Mit einem fitten und ausdauernden Hund, der zu einer mittelgroßen bis großen Rasse gehört, ist das gar kein Problem. Auch einige kleinere Hunderassen, wie zum Beispiel ein Jack Russel Terrier, sind begeistere Läufer.
Doch dies gilt eben nicht für alle Hunde. Vor allem für kleine Hunde, wie Chihuahuas, Havaneser oder Shih Tzus ist eine längere Strecke wirklich sehr anstrengend, schließlich haben sie verhältnismäßig kurze Beine. Ebenfalls nicht geeignet für ausdauernde Fahrradtouren sind stumpfnasige Hunderassen, wie Möpse oder französische Bulldoggen. Diese leiden sehr häufig an Atemproblem und wären durch eine lange Fahrradtour völlig überanstrengt. Das Gleiche gilt für ältere Hunde, die es einfach nicht mehr schaffen, neben dem Drahtesel herzulaufen.
Ein Fahrradkorb für Hunde ist die Lösung
Hast du einen Hund, der nur kurze Strecken nebenher rennen mag, absolut kein Fan davon ist oder es einfach nicht schafft mitzuhalten, kann die Anschaffung von einem speziellen Hundefahrradkorb die rettende Idee sein. So kannst du deinen Hund bei Bedarf einfach hineinsetzen und auf diese Weise auch lange Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen.
Fahrradkörbe gibt es in den unterschiedlichsten Variationen, sodass bestimmt auch für euch ein passendes Modell zu finden ist.
Welche Arten von Hundefahrradkörben gibt es?
Auf den ersten Blick ist die Auswahl einfach riesig. Es gibt Körbe für vorne, für hinten, als Korb aus Weide, als Rucksack und viele mehr. Welches Modell für dich und deinen Vierbeiner infrage kommt, kannst du anhand verschiedener Kriterien bestimmen. Zunächst möchte ich dir die einzelnen Varianten und Materialien genauer vorstellen.
Korb aus Weide oder Rattan

Fast jeder kennt sie, die typischen Weidekörbe zum Einkaufen oder eben als abnehmbarer Fahrradkorb. Diese sind vor allem optisch ein echter Hingucker und auch als Hundefahrradkorb erhältlich. Je nach Anbieter und Hersteller, wie zum Beispiel Aumüller, gibt es Modelle aus Weide oder Rattan, die vorne an deinem Lenker befestigt werden oder wahlweise hinten am Gepäckträger. Damit der Hund nicht hinausklettern kann, sind diese mit einem praktischen großen Gitterdeckel ausgestattet.
Vorteile:
Diese Variante macht vor allem optisch etwas her. Durch den großen Gitterdeckel sitzt dein Hund quasi im Freien und kann alles um sich herum beobachten. Diese Version eignet sich also vor allem für Vierbeiner, die sich in geschlossenen Transportboxen eher unwohl fühlen. Des Weiteren bietet ein Weidenkorb als Fahrradkorb eine optimale Luftdurchlässigkeit.
Nachteile:
So schön das Freiheitsgefühl im Korb für den Hund auch ist, desto unschöner kann es für den Vierbeiner werden, wenn es regnet und er komplett nass wird. Des Weiteren können die Witterungsverhältnisse diesen Naturmaterialien im Laufe des Jahres zusetzen. Vor allem, wenn das Fahrrad auch über den Herbst und Winter draußen steht oder viel genutzt wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist die teilweise schwierige Reinigung des Korbgeflechts.
Fahrradtasche aus Kunstfaser

Fahrradtaschen aus Kunsttextilien gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Varianten. Du kannst dich auch hier für einen Korb mit einer Abdeckung aus Netz entscheiden. Dein Hund hat also auch hier die Möglichkeit, die Umgebung zu beobachten, ohne dass er aus dem Korb klettern kann. Bei anderen Modellen aus atmungsaktiven Stoffen gibt es eine Aussparung, durch welche dein Vierbeiner seinen Kopf herausstecken kann. Diese Modelle sind vielseitig einsetzbar und eignen sich auch sonst als praktisches Transportmittel, z.B. für den Einkauf.
Vorteile:
Hundefahrradkörbe aus Polyester oder ähnlichen Stoffen sind in der Regel wasserfest und somit für unterschiedliche Witterungsverhältnisse geeignet. Sie lassen sich relativ einfach abwaschen und reinigen und überzeugen durch ein sehr geringes Gewicht.
Nachteile:
Kunsttextilien sind häufig weniger stabil als andere Materialien. Achte aus diesem Grund unbedingt auf ein stabiles Gestell.
Hundefahrradkorb aus Kunststoff

Neben den bisher genannten Modellen gibt es auch Körbe oder Boxen aus Kunststoff, welche du an deinem Fahrrad anbringen kannst. Hier kannst du ebenfalls wählen, ob du einen Korb am Lenker oder auf dem Gepäckträger haben möchtest. Zudem gibt es Modelle mit einem Korbdeckel, aber auch Varianten ohne Deckel und nur einer Befestigungsmöglichkeit am Halsband.
Vorteile:
Kunststoff-Fahrradkörbe sind relativ leicht und gleichzeitig sehr stabil. Sie lassen sich sehr einfach reinigen und können durch ein zusätzliches Kissen komfortabel gemacht werden.
Nachteile:
Auch hier können Witterungsverhältnisse dafür sorgen, dass die Farbe des Kunststoffs langsam verblasst und das Material nach und nach brüchig wird. Des Weiteren ist dieses Material nicht atmungsaktiv, weshalb es gerade im Sommer relativ heiß und stickig in der Transportbox werden kann.
Wie sinnvoll ist ein Hunde-Fahrradkorb mit Schutzgitter?
Ein Schutzgitter auf dem Korb ist wirklich praktisch. Zum einen kann dein Hund nicht hinausklettern und ist durch das Gitter gesichert. Bei größeren Unebenheiten im Boden könnte er allerdings ein ordentliches Stück nach oben befördert werden und sich den Kopff stoßen.
Hat dein Korb einen Deckel auf Korb oder aus einem Kunstfasernetz, ist der Hund besser geschützt. Das Gleiche gilt für einen möglichen Sturz. Hier kann das gewölbte Gitter deinen Hund schützen, da keine Gegenstände oder Fahrradteile auf ihn drauf fallen können. Ist er nur durch einen Haken gesichert, sieht das Ganze schon anders aus.
Die richtige Position für den Hundefahrradkorb
Nun stellt sich die Frage, ob der Fahrradkorb vorne am Lenker oder doch lieber auf dem Gepäckträger befestigt werden sollte. Hast du einen Hund, der mehr als acht oder zehn Kilo wiegt, ist die Frage relativ leicht zu beantworten: hinten. Denn die meisten Modelle für den Lenker eignen sich nur für Vierbeiner bis maximal acht oder zehn Kilogramm. Hast du einen leichteren Hund, kannst du zwischen beiden Modellen frei wählen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Fahrradkorb am Lenker

Ein Fahrradkorb am Lenker hat den Vorteil, dass du deinen Liebling die ganze Zeit im Blick hast. So bekommst du schnell mit, wenn er unsicher wird und kannst ihn beruhigen. Nachteil ist, dass dein Fahrgefühl beeinträchtigt wird, sobald sich dein Hund hin und her bewegt.
Auf dem Gepäckträger

Dein Vierbeiner kann natürlich auch hinter dir auf dem Gepäckträger platznehmen. Je nach Größe muss er das sogar. Der Vorteil ist, dass deine Fahrweise auch bei Bewegungen deines Hundes nicht beeinträchtigt wird. Des Weiteren sind Körbe für hinten meistens etwas größer und dein Liebling hat mehr Platz. Anderseits hast du ihn so nicht im Blick und kannst ihn auch nicht so schnell beruhigen. Und natürlich kannst du dann auch nichts anderes mehr auf deinem Gepäckträger verstauen.
Auf das Gewicht kommt es an
Wie bereits erwähnt, kommt es bei der Wahl der Position vor allem darauf an, was dein Hund wiegt. Die meisten Fahrradkörbe für den Lenker werden für Vierbeiner bis 7 kg oder 8 kg empfohlen. Einige wenige lassen auch ein Gewicht von bis zu 10 kg zu. Du solltest allerdings bedenken, dass sich dein Fahrrad schwerer lenken lässt, je mehr dein Hund samt Korb wiegt. Körbe auf dem Gepäckträger lassen in der Regel etwas mehr Gewicht zu. Jedoch beschränkt sich dies meist auf 12 kg, 15kg oder maximal bis 20 kg. Halten wir also fest:
- Fahrradkorb für Hunde am Lenker: maximal 8-10 kg
- Hundefahrradkorb auf dem Gepäckträger: 15-20 kg
Somit können die meisten Französischen Bulldoggen und Möpse noch auf dem Rad mitfahren, während sich ein Fahrradkorb für sehr große Hunde leider nicht mehr anbietet. Sie sind schlichtweg zu schwer und werden auch von den Maßen und Proportionen nicht in einen entsprechenden Korb passen. Dafür gibt es allerdings eine andere Alternative: den Fahrradanhänger für Hunde.
Fahrradanhänger für Hunde oder Fahrradkörbe für Hunde – was ist besser?

Hast du einen mittelgroßen oder großen Hund, brauchst du dir diese Frage eigentlich gar nicht zu stellen, da dein Vierbeiner nicht in einen Fahrradkorb passen wird. Ansonsten haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. Ein Fahrradkorb für Hunde ist deutlich platzsparender als ein Fahrradanhänger. Anderseits ist ein Anhänger stabiler und bietet deinem Hund im Zweifelsfall etwas mehr Sicherheit. Zudem wird deine Fahr- und Lenkdynamik nicht beeinträchtigt. Allerdings hast du deinen Hund mit einem Korb besser im Blick als in einem Anhänger und kannst ihn einfacher beruhigen.
Wo sollte ich einen Fahrradkorb kaufen?
Die größte Auswahl an Hundefahrradkörben für den Lenker und den Gepäckträger findest du wahrscheinlich online bei Amazon und Co. Hier werden dir die unterschiedlichen Modelle als Weidekorb, als Kunstfasertasche oder als Box aus Kunststoff angeboten. Natürlich findest du auch eine entsprechende Auswahl bei Fressnapf und anderen Geschäften auf dem Gebiet. Im Laden hast du zwar etwas weniger Auswahl, kannst aber selber den Test machen und die Objekte vergleichen.
Was kostet ein Korb für meinen Hund?
Die Preise für Hundekörbe variieren je nach Modell und Hersteller. Bei den Modellen von Trixie, Klickfix und Co. ist die Preisspanne relativ groß. So findest du einige Fahrradkörbe für um die 20 Euro, kannst aber auch bis zu 100 Euro oder mehr ausgeben. Hier kommt es unter anderem darauf an, welches Material du bevorzugst.
Hundefahrradkorb selber bauen oder einen fertigen montieren?
Du kannst einen Fahrradkorb für deinen Hund auch selbst bauen, wenn du ein echter Bastler bist und dir zutraust, eine sichere Transportmöglichkeit für deinen Schützling zu bauen. Von den Anschaffungskosten inklusive der Montagevorrichtung wirst du aber wahrscheinlich auf den gleichen Preis kommen oder sogar noch etwas mehr Geld ausgeben, wie wenn du einen Korb kaufst.
Ein gekaufter Fahrradkorb für Hunde wird in der Regel mit Schrauben am Rad montiert. Bei einigen Modellen wird nur eine Halterung angebracht, sodass du den Korb bequem per Klicksystem an- und abbauen kannst, bei anderen hingegen wird der Korb festmontiert.
Auf diese Eigenschaften solltest du beim Kauf eines Fahrradkorbs für Hunde achten
Produktart
Achte bei deiner Wahl darauf, ob der Korb für den Lenker oder den Gepäckträger geeignet ist. Je nachdem wie schwer dein Hund ist, kannst du zwischen beiden Modellen auswählen.
Belastbarkeit
Dieser Punkt ist extrem wichtig. Dein Vierbeiner sollte auf keinen Fall mehr Gewicht haben, als der Hersteller vorgibt. Die maximale Belastbarkeit entscheidet auch darüber, welche der beiden Varianten für deinen Hund infrage kommt.
Material
Bei den Materialien kannst du ganz du ganz nach deinen Vorlieben wählen. Die meisten Produkte sind aus Weide, Rattan, Polyester, Nylon oder Kunststoff. Dabei haben alle ihre Vor- und Nachteile.
Abdeckung
Der Korb sollte aus Sicherheitsgründen eine Abdeckung haben. Diese kann deinen Hund im Zweifelsfall bei einem Sturz schützen.
Tragemöglichkeit
Möchtest du den Korb auch anderweitig als Transportmöglichkeit nutzen, ist ein Tragegriff oder Gurt von Vorteil.
Maße
Dein Hund sollte natürlich ausreichend Platz haben und es sich in dem Korb gemütlich machen können.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Einige Hunde können aufgrund ihrer Größe, Rasse oder Alter nicht neben dem Fahrrad herlaufen. In diesem Fall ist ein Fahrradkorb für Hunde eine praktische Lösung.
- Es gibt Hundefahrradkörbe aus Weide, Rattan, Kunstfaser oder Kunststoff. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.
- Ein Schutzgitter am Fahrradkorb kann deinen Hund bei einem Sturz vor schlimmen Verletzungen retten.
- Es gibt Körbe, die vorne am Lenker befestigt werden und Modelle, die auf dem Gepäckträger montiert werden.
- Das Gewicht entscheidet darüber, ob sich für deinen Hund ein Fahrradkorb am Lenker oder auf dem Gepäckträger eignet. Hundefahrradkörbe für vorne eignen sich nur für ein Gewicht von max. 8-10 kg. Hinten können Hund je nach Modell 15-20 kg wiegen.
Fährst du gemeinsam mit deinem Hund auf dem Fahrrad?
Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht und welchen Fahrradkorb für Hunde nutzt du?
Wir freuen uns immer über Erfahrungsberichte oder Tipps und über jeden Kommentar.
Letzte Aktualisierung am 27.01.2021 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Bildcredit: (c) istock.com / humonia
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