Ultimativer Futter-Tipp: Trocken- oder Nassfutter für deine Katze?

Es ranken sich viele Mythen um die richtige Ernährung für Katzen. Manche Menschen schwören auf Trockenfutter, andere auf Nassfutter.

Doch was ist besser für deine Katze und welche Vor- und Nachteile haben die beiden Futtersorten?

Das ist wichtig bei der Katzen-Ernährung

Von ihrer Natur her sind Katzen Karnivoren, also Fleischfresser, weshalb Fleisch den Großteil der Nahrung ausmachen sollte.

Katzen benötigen auch dringend die Aminosäuren Taurin und Arginin, Vitamin A und B, sowie Arachidonsäure aus der Klasse der Fettsäuren. Besonders das Taurin ist lebenswichtig für die Katze!

In diesem Artikel findest du mehr Infos über gutes Katzenfutter.

Das richtige Futter – die Qual der Wahl

Die gute Nachricht ist: Du musst dich nicht für ein „entweder, oder“ entscheiden, wenn es um das richtige Futter deiner Katze geht.

Du kannst deiner Katze auch beides anbieten und ihr z. B. morgens Trockenfutter und abends Nassfutter geben.

Nassfutter für Katzen

Vorteile:

– Flüssigkeit: Nassfutter hat einen hohen Wassergehalt (ca. 70-80 %). Das ist besonders wichtig, da Katzen von Natur aus eher wenig Wasser trinken.

Proteinreich: Nassfutter enthält meistens mehr tierische Proteine als Trockenfutter. Eine proteinreiche Ernährung ist für Katzen wichtig, da sie Karnivoren (Fleischfresser) sind.

Wenig Kohlenhydrate: Nassfutter enthält meist weniger Kohlenhydrate. Das kann dazu beitragen, das Risiko von Übergewicht und Diabetes bei Katzen zu verringern.

Geschmack und Textur: Viele Katzen bevorzugen den Geschmack und die Textur von Nassfutter, da es ähnlicher zu ihrer natürlichen Beute ist.

Nachteile:

Kürzere Haltbarkeit: Nassfutter hat nach dem Öffnen eine kürzere Haltbarkeit und sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden.

Kosten: Nassfutter ist in der Regel teurer als Trockenfutter, insbesondere wenn man sich für hochwertige Produkte entscheidet.

Lagerung: Da Nassfutter gekühlt werden muss, nimmt es mehr Platz im Kühlschrank ein.

Tipp: Wichtig ist, dass du die Zusatzstoffe des Futters im Blick hast. Industriell hergestelltes Katzenfutter enthält häufig Inhaltsstoffe, die schädlich sein können.

Deshalb sollte das Futter keine Konservierungsstoffe oder künstliche Antioxidantien enthalten.

Ein weißer Teller mit Dosenfutterbröckchen vor einer weißen Wand
Nassfutter hat einen hohen Wasseranteil und schmeckt den meisten Katzen besonders gut.

Trockenfutter für Katzen

Vorteile:

Einfachheit: Trockenfutter ist einfach zu lagern, hat eine lange Haltbarkeit und kann in größeren Mengen gekauft werden.

Zahngesundheit: Da Trockenfutter härter ist, kann es dazu beitragen, Zahnbelag und Zahnstein bei Katzen zu reduzieren.

Günstiger: Trockenfutter ist im Vergleich zu Nassfutter kostengünstiger, besonders in großen Mengen.

Nachteile:

Flüssigkeitszufuhr: Trockenfutter hat einen geringen Wassergehalt, was bei Katzen, die nicht genug Wasser trinken, zum Problem werden kann.

Mehr Kohlenhydrate: Trockenfutter enthält meist mehr Kohlenhydrate als Nassfutter, was zu einem erhöhten Risiko von Übergewicht und Diabetes führen kann.

Künstliche Zusatzstoffe: Trockenfutter kann künstliche Konservierungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker enthalten.

Tipp: Bei der Gabe von Trockenfutter solltest du verschiedene Trinkmöglichkeiten in der Wohnung aufstellen, z. B. normale Näpfe und einen Trinkbrunnen.

Du kannst außerdem etwas Thunfisch, Leberwurst oder Wurstwasser ins Wasser mischen, um deine Katze zum Trinken zu animieren.

katzen-trockenfutter
Trockenfutter ist schön knusprig und günstig.

Was deine Katze sonst noch braucht

Neben einer ausgewogenen Ernährung braucht eine reine Wohnungskatze auch die Möglichkeit, ihre beim Putzen aufgenommenen Haare ausscheiden zu können.

Dafür nutzen sie in der Natur Gras, daher solltest du Katzengras in die Wohnung stellen.

Wenn du nicht möchtest, dass deine Katze ihre Haarballen auswürgt, dann kannst du ihr jeden Tag eine Anti-Haarball-Paste zu fressen geben.

Auch frisches Wasser sollte deine Katze natürlich immer zur Verfügung haben. Manch eine mag sprudelndes Wasser aus einem Trinkbrunnen, manch eine trinkt nur frisch aus dem Hahn und manch eine andere bevorzugt abgestandenes Gießkannenwasser. Anbieten sollte man ihr immer möglichst alles.

Bild:

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Autor dieses Beitrags: Alica Wolf

Ich bin Alica, Online-Redakteurin, Tierschützerin aus tiefstem Herzen, Frauchen einer zauberhaften rumänischen Hündin. Ich war bereits in Tierheimen im Ausland vor Ort, um mitanzupacken, aber auch lokaler Tierschutz ist mir sehr wichtig. Ich bin überzeugt, dass jeder in seinem Alltag etwas zum Wohl der Tiere beitragen kann. Denn durch viele kleine Dinge kann Großes entstehen.

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